Informationsaustausch

EU
Daß z.B. ein Finanzamt in Österreich mit einem Deutschen Finanzamt „kann“, das bedarf wohl keiner weiteren Erklärung.

DBA
Die Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) werden mit Steueroasen kaum abgeschlossen, weil bei diesen ja normalerweise keine Doppelbesteuerung droht. Sie dienen NICHT dem Aufdecken von Steuerhinterziehung, sie sollen eine doppelte
Besteuerung von Einkünften verhindern.

TIEA
TAX Information Exchange Agreements, das sind individuell zwischen zwei Staaten bilateral ausgehandelte Abkommen, die Auskünfte werden vor allem bei konkreten Indizien einer Steuerflucht manuell (nicht automatisch) eingeholt.

TIEAs werden vor allem von Hochsteuerländern mit Steueroasen abgeschlossen und dienen mehr oder weniger nur dem Aufdecken von Steuerhinterziehung.
Um den CRS Komplex besser zu durchblicken, ist ein Verständnis der TIEAs wesentlich.

Österreich hat mit folgenden Staaten ein TIEA abgeschlossen:
Andorra, Gibraltar, Monaco, St. Vincent und die Grenadinen.

Deutschland hat mit folgenden Staaten ein TIEA abgeschlossen:

Andorra, Anguilla, Bermuda, Britische Jungferninseln, Cayman Island, Dominica, Gibraltar, Grenada, Guernsey, Isle of Man, Jersey, Liechtenstein, Monaco, St. Vincent und die Grenadinen, Turks and Caico.

CRS Common Reporting Standards
Dieser automatische Informationsaustausch ist teilw. bereits zum 01.01.2016 in Kraft getreten. Das Bankgeheimnis ist Geschichte.

Die Finanzminister haben sich auf ein einheitliches Vorgehen gegen den Steuerschlendrian vulgo Steuersünder verständigt.

Es ist ein Zustand gegeben, den die Franzosen „La Chapeaux en flamme“ nennen oder auf gut deutsch ausgedrückt: „Der Hut brennt“ und zwar lichterloh, denn mit diesem 
INFORMATIONSAUSTAUSCH sind die Finanzminister auf ihrem Weg, Steuerhinterzieher ausfindig zu machen, ein gutes Stück weiter gekommen.

Noch so mancher Sünder wird sich an die brennende Hutkrempe greifen…

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